Heilerde für Hunde – Natürliche Unterstützung für Gesundheit und Wohlbefinden

Heilerde ist ein altbewährtes Naturheilmittel, das auch im Bereich der Tiergesundheit – insbesondere bei Hunden – immer beliebter wird. Die feine, mineralstoffreiche Erde, meist aus Lössablagerungen gewonnen, besitzt vielseitige Wirkstoffe, die sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden können.
Was ist Heilerde eigentlich?
Heilerde besteht überwiegend aus Löss, einer mineralhaltigen Tonerde, die unter anderem Kieselsäure, Kalzium, Magnesium, Eisen, Natrium und Spurenelemente enthält. Aufgrund ihrer besonderen Bindungseigenschaften kann sie Giftstoffe, Bakterien, Fette und Säuren binden und aus dem Körper transportieren.

Anwendungsgebiete – Was kann Heilerde beim Hund bewirken?
1. Magen-Darm-Beschwerden
Heilerde ist besonders bekannt für ihre beruhigende Wirkung auf den Verdauungstrakt. Sie kann bei Hunden helfen bei:
  • Durchfall
  • Blähungen
  • Übelkeit
  • Sodbrennen (z. B. bei Aufstoßen oder Grasfressen)
  • Magenübersäuerung
Wirkung: Heilerde bindet überschüssige Magensäure, Giftstoffe und Gärungsgase im Magen-Darm-Trakt und führt sie auf natürliche Weise ab.
2. Entgiftung und Unterstützung bei Vergiftungen
Bei einer Futterunverträglichkeit oder leichten Vergiftung (z. B. durch verdorbenes Futter) kann Heilerde helfen, Schadstoffe zu binden und schneller auszuscheiden.
Wichtig: Bei schweren Vergiftungen ersetzt Heilerde nicht den Tierarztbesuch, kann aber ergänzend sinnvoll sein!
3. Fell und Haut – Äußerliche Anwendung
Heilerde wirkt entzündungshemmend, kühlend und heilungsfördernd, weshalb sie sich hervorragend bei Hautproblemen eignet:
  • Juckreiz und Ekzeme
  • Hot Spots
  • Insektenstiche
  • Schürfwunden
  • Allergische Reaktionen
Anwendung: Als Paste (mit Wasser angerührt) auf die betroffene Stelle auftragen, trocknen lassen und sanft ausbürsten oder abspülen.
4. Zahnpflege
Einige Hundebesitzer nutzen Heilerde (in verdünnter Form) auch zur natürlichen Zahnreinigung, da sie Plaque binden und Zahnstein vorbeugen kann.
5. Unterstützung bei Gelenkbeschwerden
Die kühlende Wirkung der Heilerdepaste kann auch bei entzündeten Gelenken oder Sehnen hilfreich sein – besonders bei älteren Hunden oder Arthrosepatienten.

Wie wird Heilerde beim Hund angewendet?
Innere Anwendung (oral):
  • Pulver ins Futter mischen oder mit etwas Wasser zu einem Brei anrühren.
  • Dosierung: Je nach Körpergewicht (z. B. 1/4 bis 1 TL pro 10 kg). Immer mit dem Tierarzt oder Tierheilpraktiker absprechen!
Äußerliche Anwendung:
  • Mit Wasser zur Paste verrühren.
  • Auf die betroffene Hautstelle auftragen.
  • Einwirken und trocknen lassen, dann sanft entfernen.

Worauf sollte man achten?
✅ Nur hochwertige, naturreine Heilerde verwenden (Lebensmittel- oder Arzneibuchqualität).
✅ Nicht dauerhaft anwenden, sondern kurweise (z. B. 7–14 Tage), da Heilerde auch Nährstoffe binden kann.
✅ Ausreichend Wasser anbieten – die bindende Wirkung erhöht den Flüssigkeitsbedarf.

Heilerde ist ein vielseitiges, gut verträgliches Naturheilmittel, das Hunden auf sanfte Weise bei vielen Beschwerden helfen kann – von Magenproblemen über Hautirritationen bis hin zur natürlichen Entgiftung. Sie sollte jedoch nicht als Ersatz für tierärztliche Behandlungen, sondern als unterstützende Maßnahme im Rahmen einer ganzheitlichen Betreuung genutzt werden.
 
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